Tragwerksentwurf II
Die Kurse Tragwerksentwurf I und II erläutern die Grundlagen der Funktionsweise von Strukturen. In diesen Kursen wird die Beziehung zwischen der Form eines Tragwerks und den darin wirkenden Kräften mit Hilfe der grafischen Statik untersucht.
Rahmen
In dieser Übung wird das Umlenken von innerer Kräften in Rahmen geübt. Ebenso werden die statische Bestimmtheit bei verschiedenen Auflagersituationen und mögliche innere Kräfteverläufe in Stahlbetonrahmen erneut vertieft thematisiert.
Rahmentragwerke
Bei einem Rahmentragwerk sind die vertikalen Tragelemente (Stützen) und die horizontalen Tragelemente (Balken) biegesteif miteinander verbunden. Diese sogenannten Rahmenecken verlangen besondere Aufmerksamkeit bei der konstruktiven Ausbildung. Die wesentlichen Grundtypen von Rahmen sind Dreigelenk-, Zweigelenk- und eingespannter Rahmen, daneben existieren verschiedene Sonderformen. Rahmen sind biegebeanspruchte Tragwerke die neben vertikalen Lasten auch horizontale Lasten abtragen können. Sie finden deshalb häufig als Aussteifungselemente Verwendung. Es entstehen dabei sowohl vertikale als auch horizontale Auflagerkräfte.
Umlenken von Kräften
Um notwendige Umlenkungen innerer Kräfte zu entwickeln, ist es zweckmäßig, vom direkten Kräfteverlauf (Stützlinie / Bogentragwerk) auszugehen. Diese Stützlinie befindet sich dann meist ausserhalb des Materials. Für die Umlenkung müssen nebst den inneren Druckkräften auch innere Zugkräfte erzeugt werden. Mit Hilfe dieser Zugkräfte wird die Drucklinie so umgelenkt, dass sie im Inneren des Materials verbleiben kann.
Dimensionierung
Ausserdem wird in dieser Aufgabe das Dimensionieren noch einmal aufgefrischt. Dazu kann die Kompendiumszeichnung 2.5 sowie das Formelblatt 2.6 konsultiert werden.